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Kanonenrohre

Nach NJ S. 168 hatten diese Jachten ab Mitte des 17. Jhd. kaum mehr "reguläre" Geschütze an Bord. Die Schiffe dienten ausschließlich der Repräsentation, führten acht bis zwölf Kleinkaliber für "Scheingefechte" zu besonderen Anlässen und waren sonst vorwiegend dem Salutschuss vorbehalten.

Diese "Salutrohre" waren verziert und schlank aus Rohrbronze hergestellt, während für "Kriegsrohre" aus Kostengründen billigeres Gusseisen verwendet wurde.

Das Kaliber betrug etwa 4 Pfund.

Bei einer vergleichbaren 4-Pfünder-Vorderladerkanonen belaufen sich die Originalabmessungen etwa auf 162 x 37 cm. Auf einer Plantafel in SB ist eine 3-Pfünder-Kanone aus dem 17. Jhd. mit den Maßen 159 x 25 cm abgebildet.

Der Innendurchmesser des Rohrs dieser kleinen Kanonen betrug etwa 74 bis 84 mm.

Die Lafetten, auch Radlafetten oder Raperte genannt, wurden aus Eiche gefertigt, wobei die Höhe geringer war als bei üblichen Gefechtslafetten, da die runden Stückpforten in einer relativ niedrigen Schanz lagen.

Auch waren die Lafetten dieser leichten Geschütze oftmals nur mit zwei Rädern am vorderen Teil der Lafette ausgestattet und bis auf ein Brooktau nicht betakelt. Dieses Tau hatte nach SB etwa einen Durchmesser von etwa 30 mm.

Bei den verzierten Kanonenrohren nutze ich passendes Material aus dem Handel.


Fortsetzung folgt...


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