Logo

Originalflaggen (Quelle: www.schiffsmodellflaggen.de)

Das Aussehen des kurbrandenburgischen Wappens ist nicht ganz klar.

Bei www.schiffsmodellflaggen.de findet sich folgende Info:

"Ausschnitte zweier Kurbrandenburgischer Originalflaggen aus dem Jahre 1675, gefunden in der Nähe von Havelberg.

Sie zeigen beide die gleichen Formen des Adlers und des Kurhutes und sind wohl zurzeit die einzigen Originale, die das Aussehen des Adlers und die Größe des Kurhutes belegen und es ist anzunehmen, dass diese Formen mit denen der Seefahrt und denen des Militärs übereinstimmen.

Beide tragen weder Schwert noch Brustschild oder Reichsapfel, sondern lediglich in einem Fang ein Zepter.

Das spricht gegen die Darstellung auf Gemälden und Zeichnungen, die zur festen Vorstellung über das Aussehen dieser Flagge geführt hat."


Historische Abbildungen des kurbrandenburgischen Wappens mit dem roten märkischen Adler werden in unterschiedlichster Weise gezeigt und scheint meistens falsch zu sein, wenn es zeitgenössisch vor dem 19. Jhd. gezeigt wird,

Recherchen haben Folgendes ergeben:

  • Darstellung Friedrich Wilhelm zu Pferde auf einer Postkarte von 1935, zeigt Adler blank ohne alles
  • Gemälde von Alexander Kircher möglicherweise aus den 1930ern, zeigt Adler mit Brustschild und Kurhut
  • Gemälde von Hermann Kretzschmer, 1862, zeigt Adler mit Brustschild, Zepter und Schwert
  • Ein Kupferstich von Weigel, Nürnberg, aus dem Jahr 1751, abgebildet im Buch "Königl. Preussisches und Churfürstl. Brandenb. Wappen", zeigt Adler mit Zepter, Schwert und Brustschild
  • Wikipedia Märkischer Adler: "Das Wappen von 1817 und 1824 zeigt irrtümlich die Königskrone, wie beim Preußenadler. 1864 wird daraus der bügellose hermelinbesetzte gestulpte purpurne samtige Kurhut. Kurhut, Zepter und Schwert wurde dem Adler mit 2. April 1824 zugebilligt."
  • Infos auf der Seite Wappen und Flagge Brandenburgs: "Der rote Adler im heutigen Brandenburger Wappen geht auf das Wappen des zweiten märkischen Kurfürsten zurück. Kurhut, Schwert, Zepter und Brustschild mit Erzkämmererstab kamen erst im 19. Jahrhundert dazu."

Ziemlich klar hat sich herauskristallisiert, dass zumindest Brustschild und Schwert im 17. Jhd. noch nicht im Wappen gezeigt wurden, jedoch nach den o.g. Flaggenfunden, datiert auf das Jahr 1675, könnten Kurhut und Zepter Bestandteil des Wappens gewesen sein.

Auf dem Gemälde von 1684 von Lieve Verschuier, ist scheinbar auf allen Schiffen die Flaggen der Brandenburgisch-Afrikanische Compagnie gesetzt, auf den Zepter und Schwert gekreuzt sind und nicht vom Adler in den Fängen gehalten werden.

  • Kurbrandenburgische Flotte, Gemälde von 1684 von Lieve Verschuier (Quelle: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (CC BY-NC-SA)) 
  • Flaggen der Statenjacht Fredericus (Quelle: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (CC BY-NC-SA)) 

Ich werde mich für das Wappen der o.g. Flaggenfunde, nur mit Kurhut und Zepter entscheiden. Bei der Anzahl der Flaggen richte ich mich nach der Goldenen Jacht auf dem Gemälde.

Die Flaggen sind beidseitig auf feinem Baumwollstoff gedruckt, noch in unbearbeitetem Zustand.

  • Flögel
  • Sprietnockflagge (Gösch)
  • Stengeflagge
  • Gaffelnockflagge
  • große Heckflagge

  • Modellflaggen 
  • Modellflaggen 

Fortsetzung folgt...


SeitenanfangZurückWeiter
aktuelles Projekt
Infos