Rochen |
(niederdeutsch, von rau nach der Haut), (Batoidei), Knorpelfische mit meist vom Rücken zum Bauch stark abgeplattetem Körper. Die helle Unterseite mit Mund und Kiemenspalten liegt dem Boden auf; die Oberseite, meist entsprechend dem Untergrund gefärbt, trägt die Nasenlöcher, die Augen und die Spritzlöcher. Die meisten Rochen fressen Muscheln, Krebse oder Stachelhäuter. Zu den Rochen zählen u.a.: Echte Rochen (Rajidae), mit dem bis 50 kg schweren, auch in der Nordsee lebenden Glattrochen oder Fleten (Raja batis) und dem bis 200 kg schweren Nagel- oder Dornrochen (Raja clavata), der selten auch in der Ostsee vorkommt. Der Manta oder Teufelsrochen (Mobulidae) hat am Maul ein Paar drehbare, löffelartige Fortsätze zur Nahrungsaufnahme; der im Ostatlantik und Mittelmeer beheimatete Teufelsrochen (Mobula mobular) wird etwa 5 m breit. Die Stachelrochen (Dasyatidae) haben einen peitschenartigen Schwanz mit einem starken Stachel, z.B. der Stech- oder Stachelrochen (Trygon pastinaca), auch Feuerflunder genannt. Die Sägefische oder Hairochen (Pristidae) mit schwertartigem Maul, z.B. der bis 6 m lange Sägefisch (Pristis pectinatus) aus dem Mittelmeer. Die Adlerrochen (Myliobatidae) haben einen sehr flachen Körper, der breiter als lang ist (bis 4,5 m). Die Zitterrochen (Tropedinidae), sind elektrische Fische (Zitterfische).