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(lateinisch musculus "Mäuschen"), Weichtiere mit zusammengedrücktem Körper, der von zwei Kalkschalen umhüllt ist. Die beiden Schalenklappen sind am Rücken gelenkartig durch Zähne und ein elastisches Schlossband miteinander verbunden und können meist durch einen oder zwei kräftige Schließmuskeln verschlossen werden. Jede Schale besteht aus mehreren Schichten mit einer inneren Perlmutterschicht. Die Muscheln haben zwei röhrenförmige Öffnungen (Siphonen); durch den unteren Sipho werden Atemwasser und Nahrungsteilchen eingestrudelt, der obere dient zur Ausscheidung; die Atmung und der Nahrungserwerb, durch Ausfiltern von Kleinlebewesen aus dem Atemwasser, erfolgt durch die Kiemen. Es gibt: Urkiemer (Fiederkiemer), Fadenkiemer, Blattkiemer. Viele Muscheln verankern sich mithilfe von erstarrenden Fäden (Muschelseide oder Byssusfäden). Manche Muscheln sind als Nahrungsmittel (z.B. Miesmuscheln, Herzmuscheln, Austern) andere zur Herstellung von Schmuck (Perlmutt, Perlen der Fluss- und Seeperlmuscheln) von Bedeutung.



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