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Von Samuel Morse erfundenes Kurzzeichensystem für Buchstaben, Zahlen und Zeichen (Morsezeichen), das aus unterschiedlichen Kombinationen von kurzen und langen Impulsen mit dazwischenliegenden Pausen besteht.

Angefangen hat es damals im Jahre 1837, als sich ein amerikanischer Maler und Kunst-Professor mit physikalischen Experimenten befasste.

Samuel Finley Breese Morse entwickelte damals ein elektrisches Telegrafensystem, mit dem die Informationsübertragung über große Entfernungen möglich war.

Darstellung der Schallsignale:

  • 1 kurzer Ton (1 sec) [dit =. ]
  • 1 langer Ton (4-6 s) [dah = - ]
  • 1 Glockenschlag
  • Rasches Läuten mit der Glocke (5 s)
  • 1 Gongschlag

Nach den KVR - Kollisionsverhütungsregeln - wird ein bestimmtes Verhalten bei verminderter Sicht vorgeschrieben. Unter verminderter Sicht versteht man Sichteinschränkung durch Nebel, dickes Wetter, Schneefall, Regengüsse u. a. Deshalb müssen wir bei verminderter Sicht folgende Maßnahmen treffen:

  • mit sicherer und angepasster Geschwindigkeit fahren
  • Positionslichter einschalten
  • Ausguck gehen Nebelschallsignale geben

Schallsignale bei verminderter Sicht:

Alle 2 Minuten 1 langen Ton

Ein Maschinenfahrzeug mit Fahrt durchs Wasser
Alle 2 Minuten 2 lange Töne

Ein Maschinenfahrzeug, das seine Maschine gestoppt hat und keine Fahrt durchs Wasser macht.
Alle 2 Minuten (mindestens) 3 Töne

Ein manövrierunfähiges, manövrierbehindertes, tiefgangbehindertes oder fischendes Fahrzeug in Fahrt oder vor Anker. Oder ein schleppendes oder schiebendes Fahrzeug oder Segelfahrzeug in Fahrt.
Alle 2 Minuten (mindestens) 2 aufeinanderfolgende Tonfolgen

Erste Tonfolge wird vom Schlepper, zweite Tonfolge vom geschleppten Fahrzeug oder vom letzten bemannten Fahrzeug eines Schleppverbandes in Fahrt gegeben.
Alle 2 Minuten (mindestens) 3 Töne

Segelfahrzeug in Fahrt mit mehr als 12 m Länge.
Alle 2 Minuten (mindestens) 1 kräftiges Schallsignal, das nicht verwechselt werden kann.

Fahrzeug in Fahrt mit weniger als 12 m Länge.
Jede Minute 5 Sekunden lang rasches Läuten mit der Glocke.


Fahrzeug vor Anker mit weniger als 100 m Länge.
Jede Minute 5 Sekunden lang rasches Läuten mit der Glocke und danach 5 Sekunden lang rascher Gongschlag.


Fahrzeug vor Anker mit mehr als 100 m Länge.
Pfeifensignal]

Zusätzliches Schallsignal für Ankerlieger zur Positionierung für andere Fahrzeuge.

Schallsignale bei normaler Sicht:

Kursänderung nach Steuerbord

Kursänderung nach Backbord

Antrieb läuft rückwärts

Ein Ausweichpflichtiger wird auf seine Ausweichpflicht hingewiesen. 2 Tonfolgen aufeinander

Allgemeines Gefahren- & Warnsignal 2 Sekunden lang

wiederholen. Bleib-Weg-Signal Vorsicht gefährliche Güter - Verlasse Gefahrenbereich - Feuer + Zündungen vermeiden.

Fahrzug des öffentlichen Dienst fordert sofortiges Anhalten. 2 Tonfolgen aufeinander

Achtung: Sperrung der Schifffahrtsstraße - Weiterfahrt verboten.

Brücke, Schleuse, Speerwerk kann vorübergehend nicht geöffnet werden. Fahrt unterbrechen, Freigabe abwarten. 1 Tonfolge = 9 Töne

S O S Seenotsignal

Das Morse-Alphabet

Samuel Finley Breese Morse entwickelte damals ein elektrisches Telegrafensystem, mit dem die Informationsübertragung über große Entfernungen weit einfacher und schneller möglich war, als derzeit die herkömmlichen Systeme vermochten.

Obwohl es eine Reihe anderer zeitgenössischer Erfinder gibt, denen die Entwicklung des ersten Telegrafen zugesprochen wird, stand Morse als Erster den Weg durch, der von der Idee bis zur wirtschaftlichen Nutzung notwendig war. Ihm zu Ehren spricht man heute von der Morse-Telegrafie und dem Morse-Alphabet, obwohl er nicht die Morse-Zeichen in ihrer heutigen Form geschaffen hat.

Grundlage des Morse-Alphabets bilden die beiden Kennzustände langer [dah] und kurzer [dit] Impuls, die elektrisch eindeutig darstellbar sind.

Oft verwendete Buchstaben besitzen eine einfachere Struktur als die, die seltener benutzt werden. Die Buchstaben des lateinischen Alphabets bestehen aus maximal vier Elementen (Punkten oder Striche). Die Ziffern von 0 - 9 besitzen fünf und die Zeichen mehr als fünf Elemente.

Das Morse-Alphabet hat internationale Gültigkeit und wird sowohl im kommerziellen Funkverkehr (z.B. Flugfunk, Schiffsfunk) als auch im Amateurfunk nach wie vor für den herkömmlichen Funkverkehr verwendet.

Diese Telegrafiebetriebsart wird als 'CW' abgekürzt (cw = continuous wave/code word). CW ist die älteste Betriebsart der drahtlosen Nachrichtenübermittlung. CW wird fast durchweg in der Modulationsart A1A (getasteter Träger) ausgestrahlt, da man hiermit optimale Übertragungsbedingungen schafft. Man belegt nur ein sehr schmalen HF-Kanal, wodurch einerseits das Nutz-/Rauschleistungssignalverhältnis günstig wird, weil man einen schmalbandigen Empfänger benutzen kann. Andererseits lassen sich dadurch Störungen von Nachbarfrequenzen unterdrücken.

CW wird mit einer Geschwindigkeit von ca. 60 - 100 Buchstaben pro Minute betrieben. Schnellere Telegrafisten können im Einzelfall bis über 300 Buchstaben pro Minute geben und hören.

Im Zuge der Computertechnik werden natürlich auch Geräte zum Senden und Empfangen von Morsezeichen angeboten. Die Handtaste bleibt die klassische Methode.

Handtaste

mechanische Morsetaste, die im Prinzip aus einem Schließkontakt, der im Rhythmus der Zeichen von Hand geschlossen werden muss. Getastet wird senkrecht.

El-Bug

elektronische Morsetaste, erzeugt die Zeichen mit Hilfe elektronischer Impulsfolgen mit Taktgenerator. Getastet wird waagerecht, mit dem Daumen (Punkte) und dem Zeigefinger (Striche). Hervorragende Genauigkeiten und Geschwindigkeiten lassen sich mit einer solchen Taste erreichen. Derartige Geräte werden auch 'Wabbler' genannt und haben in der heutigen Zeit zu einem großen Teil die Handtasten vom Markt vertrieben.

Morsezeichen

A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
W
X
Y
Z

Sonderzeichen

/
?
=
Bindestrich
CH
Irrung
Komma
Punkt
Spruchanfang
Spruchende
Verkehrsende
Warten

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