Auch Lotsenbarkasse, Lotsenkutter.
Speziell für den Lotsendienst ausgerüstetes und gekennzeichnetes Fahrzeug, auch als "Lotsenversetzboot" bezeichnet. Es dient dem Lotsen als Beförderungsmittel zwischen der Lotsenstation oder Lotsenschiffen und den ein- bzw. auslaufenden Schiffen. Lotsenboote sind durch Beschriftungen, Lotsenflaggen und ringsum scheinendes Lotsentopplicht gekennzeichnet.
Die kleineren Lotsenboote waren Ruderfahrzeuge, die durch Korkeinbauten oder wasserdichte Luftkästen unsinkbar gemacht wurden. Lotsenboote mussten auch bei stürmischem
Wetter und schwerer
See für Hilfeleistungen einsetzbar sein. Lotsenboote können verschiedenen Typs sein, zur Segelschiffszeit wurden insbesondere ruderbare Segelbarkassen, Segelkutter und kleinere
Schoner (
Lotsenschoner) verwendet. Als
Takelage wurde die einfach handhabbare
Kuttertakelung bevorzugt. Lotsenboote mussten unter allen Umständen imstande sein, für die
Schiffe Lotsendienste zu leisten oder Hilfe zu bringen; deshalb wurde besonderer Wert auf das Seeverhalton, die Kursstabilität und die Steuereigenschaften gelegt. Die Lotsenboote mussten sich gut
wenden lassen,
dicht am Wind liegen und
leichte Anlegemanöver ermöglichen.
Eine bevorzugte Größe dieser wendigen und
seetüchtigen Fahrzeuge lag zwischen 10 und 15 m.
-
Lotsenboot Bergen
-
Lotsenboot Butt
-
Lotsenboot Holtenau
-
-
Lotsenboot Klaashahn (15m)
-
Lotsenboot Klaashahn (17m)
-
Lotsenboot Knurrhahn
-
Lotsenboot Meckelborg
-
Lotsenboot Muttland
-
Lotsenboot Öllermann
-
Lotsenboot Petermann
-
Lotsenboot Provider
-
Lotsenboot Schnatermann
-
Lotsenboot Visurgis
-
Lotsenboot Weserlotse
-
-
-
Lotsenversetzboot Gellen
-
-
Lotsenversetzboot Marxen
-
Lotsenversetzboot Schilksee
-
Lotsenversetzboot Stein
-
Lotsenversetzboot Travemünde
-
Lotsensegler
-
-
Jagt Die Zwillinge von Kappeln
-
Lotsenkutter Anemor
-
Lotsenkutter Donar
-
Lotsenkutter Fair Dawn
-
-
Lotsenkutter Henriette
-
Lotsenkutter Marie
-
Lotsenkutter Sampo
-
Lotsenschoner Atalanta
-
-
Im Zeitalter der Segelschifffahrt waren Lotsen weit verbreitet, da nur wenige Kapitäne bereit waren, mit größeren Schiffen, bei Nacht oder schlechten Wetterverhältnissen in Häfen einzulaufen.
Als Lotsenversetzschiffe wurden besonders schnelle, wendige und seefeste Segelschiffe benötigt, wofür Schoner zum Einsatz kamen, als Nachfolger der bis Mitte des 19. Jahrhunderts verwendeten Lotsenkutter und -galioten.
Die Schiffe wurden aufgrund des oft nicht zu vermeidenden schweren Wetters besonders robust gebaut. Mehrere ehemalige Lotsenschoner werden heute als hochseegängige Jachten genutzt. Der 1883 gebaute Lotsenschoner Nr. 5 Elbe etwa überquerte dreizehnmal den Atlantik.
-
Gaffelschoner Ruden
-
Jagt Die Zwillinge von Kappeln
-
Lotsenkutter Anemor
-
Lotsenkutter Donar
-
Lotsenkutter Fair Dawn
-
Lotsenkutter Freya von den sieben Inseln
-
Lotsenkutter Henriette
-
Lotsenkutter Marie
-
Lotsenkutter Sampo
-
Lotsenschoner Atalanta
-
Lotsenschoner No. 5 Elbe
-
Neufundland-Schoner Vanadis