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Sagengestalt aus der Seemannswelt, die als guter Geist eines Schiffes gilt. Der Name stammt von 'Kalfatermann', einem heimlichen Helfer des Schiffszimmermanns insbesondere bei Sturm und Havarie zur Leckdichtung, doch benutzt der Klabautermann den Kalfaterhammer auch zum mahnenden Schlagen gegen die Bordwand, wenn er von der Besatzung schlecht behandelt wurde oder die Crew nicht ihre Pflicht tut.

"Klabautermann

Das ist der gute, unsichtbare Schutzpatron derSchiffe, der da verhütet, dass den treuen und ordentlichen Schiffern Unglück begegne, der da überall selbst nachsieht, und sowohl für die Ordnung wie für die guteFahrtsorgt. Den Klabautermann hört man im Schiffsraume, wo er die Waren gern noch besser nachstaue, daher das Knarren der Fässer und Kisten, wenn dasMeerhochgehe, daher bisweilen das Dröhnen derBalkenund Bretter, oft hämmere der Klabautermann auch außen am Schiffe, und das gelte dann den Zimmermann, der dadurch gemahnt werde, eine schadhafteStelleungesäumt auszubessern; am liebsten aber setze er sich auf dasBramsegel, zum Zeichen, dass guterWindwehe oder sich nahe. Den Klabautermann sieht man nicht, auch wünsche keiner ihn zu sehen, da er sich nur dann zeige, wenn keineRettungmehr vorhanden sei."

Heinrich Heine


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