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Kleines bis mittelgroßes Frachtschiff für die Fluss-, Binnen- und Wattenschifffahrt mit flachem oder leicht gerundetem Schiffsboden ohne Kiel und Steven. An den Schiffsenden ging der Schiffsboden in stevenähnlich hochgezogene Ausläufe über, die als "Kaffen" bezeichnet wurden. Je nach Breite und Form der Schiffsenden unterschied man Spitz- und Rundkaffenfahrzeuge.

Begünstigt durch die einfache Schiffsform war die Kaffenbauweise schon sehr frühzeitig (bereits im 12. Jh.) verbreitet. Siegeldarstellungen aus dem Mittelalter zeigen Flusslastschiffe, deren Kaffen mit zusätzlichem Tauwerk umschnürt waren, um die Planken an den Schiff senden zusätzlich zusammenzuhalten und Wasserschläge bei Schiffsbewegungen zu dämpfen. Für einfache Lastschiffe auf Binnenwasserstraßen war die Kaffenbauweise auch noch bis ins 1 9. Jh. üblich, letzte Kaffenkähne wurden an der Uecker z. B. noch um 1900 gebaut.


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