Dreimaster |
Um 1800 entwickeltes, meistens dreimastiges, der Bark in Größe und Bauweise ähnliches Segelschiff. Im Unterschied zur Bark (Fock- und Großmast rahgetakelt, Besan mit Gaffelsegel) werden bei der Barkentine außer am Fockmast nur noch am Großmast eine rahgetakelte Großstenge und am Großuntermast Gaffelsegel gefahren. Die Dreimastschoner-Bark hatte nur den Fockmast vollrahgetakelt und an den anderen beiden Masten und ihren Stengen Gaffelsegel.
Dreimast-Rahschoner mit Gaffelsegel am Fockuntermast, Rahsegeln nur an der Fockmaststenge und Gaffelsegel an den anderen hinteren Masten und Stengen heißen Dreimast-Toppsegelschoner bzw. Dreimast-Focktopp-Rahschoner.
Dieser Begriff beschreibt die Takelung des Schiffes, nicht den Schiffstyp; es handelt sich dabei um einen Dreimaster, der am Fock- und/oder Großmast außer dem Gaffelsegel (Schonersegel) zusätzlich noch an der oberen Stenge Rahsegel fährt. Es handel sich um kein sehr gebräuchlichen Schiffstyp, man nennt Sie auch "Zwitterschiffe".
Oftmals auch als Dreimastvollschiff bezeichnet, allerderings fährt ein Vollschiff immer mindestens drei Masten und in diesem Fall wird der Vorsatz der Mastanzahl nicht verwendet.
Die Bezeichnung Vollschiff bezieht sich darauf, dass alle Masten rahgetakelt sind. Es hat sogar ein Fünfmast-Vollschiff gegeben, den berühmten Flying-P-Liner "Preussen".