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Brander waren meist ausrangierte ältere Schiffe oder Boote, die dazu dienten gegnerische Schiffe in Brand zu stecken, oder zumindest deren Schlachtordnung aufzulösen. Dazu wurden die Brander mit leicht brennbaren Stoffen wie Öl, Pech, oder Teer beladen und bei günstigem Wind möglichst nah an die gegnerischen Schiffe herangebracht.

Die Schwierigkeit der Flottenführung bestand darin, eine möglichst günstige Position vor dem Wind zu erlangen, dass man die Brander auch einsetzen konnte, doch eine besondere Leistung kommt dabei der Branderbesatzung zu (5-6 Mann) die das Schiff bis zum letzten Moment an die feindlichen Linien steuerten, es in Brand setzten und anschließend in ein Beiboot stiegen um zur eigenen Flotte zu gelangen.

Der wohl wichtigste Einsatz von Brandern war vermutlich in der Schlacht der Engländer mit der spanischen Armada 1588, in der die britischen Schiffe große Erfolge zu verbuchen hatten. Erst in der Mitte des 19. Jh. verlor der Brander seine Bedeutung und wurde dann kaum noch eingesetzt.


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