formidentische Teile |
Für die Herstellung zweier identischer Teile können die Werkstückrohlinge durch doppelseitiges Klebeband miteinander fixiert werden.
Für die spätere Form wird zusätzlich auf einer Seite eine ausgedruckte Papierschablone aufgeklebt, wie in diesem Fall ein Ankerstock.
Ein normaler Klebestift reicht i.d.R. vollkommen aus, auch auf Metall. Die Schablone kann dann später problemlos wieder entfernt werden.
Nun ist es möglich deckungsgleiche Löcher für Bolzen zu bohren oder genau mittig ein Vierkantloch einzuarbeiten.
Müssen Werkstücke verjüngt werden, ist das so recht einfach mit dem Tellerschleifer möglich.
Die so formidentisch bearbeiteten Werkstücke sind völlig deckungsgleich und können ganz einfach mit einem Klingenmesser wieder voneinander getrennt werden.
Während im obigen Beispiel lediglich zwei Leisten aufeinander geklebt wurden, geht man im nächsten Beispiel ähnlich vor. Hier sollen eine größere Anzahl von Rippen für ein historisches Spill hergestellt werden.
In diesem Fall wird das Klebeband erst auf einer Grundplatte aufgeklebt und dann die Leistenrohlinge spaltfrei hochkant nebeneinander aufgestellt, man erhält so quasi ein einzelnes Werkstück, das komplett im Block bearbeitet werden kann.
Mit einem Klingenmesser lassen sich die Einzelteile wieder voneinander trennen.
Aber auch mit herkömmlichem Tesafilm oder Malerkrepp lassen sich mal eben auf die Schnelle mehrere Werkstücke miteinander fixieren, um ein Auseinanderfallen bei der Bearbeitung zu vermeiden.
Recht einfach lassen sich mit einer Fräse auch die Wangen von Kanonenlafetten herstellen.
Man fräst in ein Stück Vollholz die Abstufungen der sog. Stellpallen, in die später die Richtbohle eingelegt wird, um die Mündung der Kanonen anzuheben oder zu senken.
Abschließend sägt man die Wangen der Lafette einfach scheibchenweise vom Holzklotz ab.