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und Profile
Kanten profilieren |
Manchmal werden die Außenkanten mit einer Art Schmuckkante versehen. Dieses Profilierung kann mit einer Fräse mit Kreuztisch umgesetzt werden.
Hier ein Balken, für dessen Profil ein Kugelfräser zum Einsatz kam.
Es wurde einen Art Abstandsleiste in den Schraubstocks legen, auf die die entsprechende Holzleiste aufgelegt wurde.
Damit das zu bearbeitende Werkstück fest eingespannt werden kann, sollte die Abstandsleiste etwas dünner sein und so hoch, dass etwa die Hälfte des Werkstücks über die Backen hinausragt.
So kann der Fräser seitlich an der Kante geführt und das Profil gefräst werden.
Wenn das Werkstück etwas dünner und recht lang ist, können die Enden der Leiste ggf. nicht ausreichend fixiert werden, sodass die Ende ausweichen und keine exakte Bearbeitung möglich ist.
Dann kann alternativ in ein Sperrholzbrettchen eine Nut gefräst, die Leiste darin eingelegt und gefräst werden.
Zier- und Abschlussleisten oder Ähnliches
Für eine Abschlussleiste, hier für einen sog. Wassergang, musste in eine Vierkantleiste eine Hohlkehle eingearbeitet werden, für die man sich eine recht einfache Vorrichtung anfertigen kann, ähnlich funktionell wie eine Oberfräse.
Wie schon oben erwähnt, wird in ein Stück Sperrholz eine Längsnut für die Führung der Leiste gefräst und zusätzlich eine um 90° versetzte Nut für die Zuführung des Fräsers.
Um ein Ausbrechen des Werkstücks nach oben zu vermeiden, klebt man über die Führung zwei Anschläge.
Diese Vorrichtungen sind wiederverwendbar und sollten mit den Spaltmaßen der Führungsnut beschriftet werden.
Mit Hilfe eines Kreuztisches und der Höhenverstellung der Fräsmaschine kann ein Kugelfräser wie gewünscht positioniert werden.
Der Fräser wird sukzessive abgesenkt. Immer so viel, dass sich die Vierkantleiste noch gut durch die Führung ziehen/schieben lässt. So kann die Hohlkehle bis zur gewünschten Tiefe ausgearbeitet werden.
Profilkante an Innenbögen fräsen
Üblicherweise verwendet man ein Zieheisen zum Profilieren von Leisten.
Was bei geraden Kanten in Richtung des Faserverlaufs kein Problem ist, ist an Innen- oder Außenbögen fast unmöglich, da hier das Stirnholz bearbeitet werden müsste.
Mit dem Zieheisen wird Material abgeschabt und nicht wie z.B. bei der scharfen Schneide einer Hobelklinge abgeschnitten, so kann an der Außen- oder Innenseite von Bögen kaum eine saubere Profilkante erreicht werden.
Als Alternative können die Kanten gefräst werden.
Dazu setzt man senkrecht in ein Brettchen einen Stift oder Hülse als Anschlag ein, spannt das Brettchen auf dem Frästisch fest, positioniert den Fräser direkt davor und senkt ihn auf das notwendige Maß ab.
Das Werkstück wird nun am Anschlag entlang gezogen, erst die eine Seite bearbeitet, dann umgedreht und die Gegenseite gefräst.
Es kann abschließend mit Schleifpapier die Oberkante beschliffen werden, sodass eine Art Halbrundprofil erreicht werden kann.
Beispiele, die mit dieser Methode realisiert wurden: Galionsregeln oder Rüstbrettern.
Nach dem gleichen Prinzip lassen sich auch fertige Details nachträglich bearbeiten, wie hier die Abdeckplatte eines Kompasshäuschen oder eines Oberlicht. Dazu einen Maschinenschraubstock oder eine ähnliche Führung mit einer glatten Seite auf den Kreuztisch spannen und das Werkstück an diesem entlang schieben.