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Eselshäupter - holländische Bauart |
Wikipedia: Eselshäupter nennt man auf Segelschiffen das obere Verbindungsteil zwischen Untermast und Stenge, zwischen zwei Stengen und auch zwischen Bugspriet und Klüverbaum.
Seit Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Höhe der bis dahin einteiligen Masten mittels angesetzter Stengen vergrößert, um mehr Segel fahren zu können.
Um diese Verbindung steif zu gestalten, überlappen sich der obere Teil der unteren Spiere mit dem unteren Teil der oberen Spiere. Dieser Bereich wird Dopplung genannt, deren oberes Verbindungselement das Eselshaupt bildet.
Die Benennung ist auf die ursprüngliche und auf dem europäischen Festland bis weit ins 18. Jahrhundert verbreitete geschwungene Form zurückzuführen, die mit einem Esel- oder Tierkopf assoziiert werden kann.
Beachten sollte man, dass die Faser des Holzes in Querrichtung verläuft und man an den Seiten auf das Stirnholz schaut. Leider habe ich diese Info erst später erhalten, sodaa einige der folgenden Bilder noch aus der Produktion einer falschen Serie stammen, ändert jedoch nichts an der Verfahrensweise.
Auf ein Stück Vollholz habe ich Schablonen für die Eselshäupter aufgeklebt und mittels Schleifteller und Handbohrmaschine in Form geschliffen.
In die Eselshäupter der Untermasten des Fock- und Großmasts mussten an der Oberseite jeweils die Keepen für die Fallen eingearbeitet werden.
Das Eselshaupt hat im Längsschnitt etwa die Form eines Halbkreises, dessen Mittelpunkt knapp über der Unterkante des Eselshaupts liegt. Deshalb habe ich mir eine Art Haltevorrichtung angefertigt, auf die ich das Eselshaupt mit doppelseitigem Klebeband fixieren, in den Teilapparat einspannen und dann die Keep relativ einfach einfräsen konnte.
Zum Abschluss eine quadratisches Öffnung für den Zapfen des Masttopps gefräst und das Loch für die Stenge gebohrt sowie Augbolzen für den Block des Stengwindereeps, den Block selbst und Metallbeschläge angebracht.
Das Eselshaupt ist normalerweise aus zwei Teilen zusammengesetzt. Die hintere Kappe auf dem Masttopp und das Kalb, das die Stenge hält. Die Teilung wurde hier lediglich mit einer dünnen Fuge imitiert.
Dieser Artikel ist beim Bau der Fregatte Berlin entstanden.