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rutschfester Decksbelag

Decks auf Arbeits- und Spezialschiffen bestehen in der Regel aus Stahl oder Aluminium.

Bei überkommendem Wasser muss trotzdem sichergestellt sein, dass das Deck rutschfest bleibt. Dazu wird vor der Lackierung Metallsplitt aufgestreut.

Dies kann mit relativ wenig Aufwand am Modell nachgebildet werden.

Gleichzeitig zeige ich, wie man ein einfaches Scharnier einer Decksluke nachbauen kann.

Bei diesem Bericht handelt es sich um ein Muster, nicht um ein Details eines Modells. Ich wollte erst einmal probieren, wie der ''Riffelbelag'' wirkt.

Es ist ein ganz ansprechendes Ergebnis herausgekommen, was sehr zur Detailtreue von Schiffsmodellen beträgt. Noch dazu eine sehr einfache Variante, die auch Einsteiger ohne weiteres anwenden können.

Die hier gezeigte Variante mit einem feinen Teesieb eignet sich für die Maßstäbe 1:20 bis 1:25. Wer es etwas feiner braucht, nimmt einfach statt einem Sieb einen Nylon-Strumpf dann kann man diese Variante durchaus bis zum Maßstab 1:40 verwenden.

Fazit

Ein recht ansprechendes Ergebnis. Ein guter Effekt mit wenig Aufwand.

Klebt man die Scharniere vorsichtig auf, dann bleiben sie sogar funktionstüchtig, müssen allerdings während der Lacktrocknung öfters mal bewegt werden.

Wie anfangs schon erwähnt, sollte die Luke komplett ausgeschnitten werden, das wirkt realistischer.

Durch die Lackierung lassen sich die Sandkörner nun nicht mehr wegwischen.

Hinweis

Man hört auch schon einmal, dass Modellbaukollegen für diese Art von Decksbelag auf Salz zurückgegriffen haben.

Hiervon würde ich abraten, genau wie auch die Verwendung von anderen Lebensmitteln oder biologisch abbaubaren Stoffen, denn es kann durchaus zur Fäulnis und Schimmelbildung kommen. Auch gibt es keinerlei Langzeiterfahrung bei der Verträglichkeit mit Lacken und Farben.

Viel Spaß beim Nachbauen.

Zuerst habe ich die Decksluke imitiert. Man kann die Luke aber auch komplett ausschneiden, sodass eine richtige tiefe Fuge entsteht.

Dann die ausgeschnittene Luke auf ein Stück ABS mit Übermaß aufkleben und wieder in die Öffnung einkleben.

Aus ABS-Abfällen habe ich die Rohlinge für die Scharniere vorbereitet.

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Der Scharnierbolzen ist ein dünnes Kunststoffrohr, z.B. aus einem Wegwerffeuerzeug. Man findet sie auch in Führungsrohren für Bowdenzüge, wie sie die Modellflieger verwenden.

Nun wird das Scharnier mit Hilfe der Minibohrmaschine und einem Kleinstschleifkörper verschliffen. Ganz gut arbeitet es sich auch mit einer Flexwelle, die liegt besser in der Hand...

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Für den Bereich des Decksbelags werden die Stellen abgeklebt, die keinen Streubelag erhalten sollen.

Nun werden die nicht abgeklebten Fläche mit normalem Klarlack eingepinselt. Der Lack darf nicht trocknen.

Als Streugut verwende ich Vogelsand, in jeder Zoohandlung zu erhalten.

Dieser Sand hat den Vorteil, er ist sehr feinkörnig, in der Regel feiner als 0,1 mm.

Jedoch enthält Vogelsand Kalkzusätze. Diese müssen ausgesiebt werden. Dazu eignet sich ein sehr feine Teesieb.

Nun direkt auf den feuchten Lack sieben und etwa ein Stunde durchtrocknen lassen.

Die Abklebungen wurden entfernt, restliche Sandkörner wegpusten oder leicht mit dem Finger abwischen.

Aber nur mit wenig Druck, da das Streugut durch die dünne Lackschicht nur anhaftet. Man kann so auch bei etwas missglückten Versuchen noch einmal alles abwischen und neu beginnen.

Die Freiflächen noch einmal überprüfen und von letzten Sandkörner reinigen.

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Das fertig lackierte Deck.

Man sieht an einigen Stellen, an denen ehemals die Abklebungen waren, übriggebliebene Sandkörnchen.

Also vor dem Lackieren wirklich gut reinigen, aber wiederum ist das beim Original genauso.

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