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Rettungsringe

Solche Rettungsring-Imitationen gibt es in den verschiedensten Größen zu kaufen und man sieht sie oftmals unverändert auf vielen Modellen. Schon früher habe ich diese hässlichen Plastikbändsel immer abgeschnitten und "echtes Tauwerk" mit Heftpflaster angeklebt.

Heutzutage habe ich eine kleine Drehbank und fertige meine Rettungsringe nach Maß.

Aus der Materialkiste habe ich mir ein Stück POM herausgesucht. Ein Kunststoff, der sich auf Grund seiner Materialbeschaffenheit sehr gut drehen und schleifen lässt. Selbst auf kleinen, nicht so leistungsstarken Drehmaschinen lässt sich eine "guter" Span abheben, sodass Drehteile recht schnell gefertigt sind.

Das Material nimmt außerdem Sekundenkleber und Farbe sehr gut an.

Zuerst habe ich eine entsprechende Innenbohrung aus-, dann den benötigten Außendurchmesser abgedreht und zwei Ringe abgestochen.

Mit 400er-Schleifpapier wurde dann wechselseitig die Außenkante, nach dem Umspannen der Backen die Innenkante abgerundet und so habe ich zwei Rettungsringrohlinge erhalten.

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Bei älteren und klassischen Ausführungen ist das Halte- und Greifseil mit vier Manschetten aus Segeltuch am Ring befestigt.

Um das Segeltuch zu imitieren, habe ich ein Stück Stoff auf einem Sperrholzbrettchen mit Reißzwecken fixiert, mit leicht verdünntem Klarlack eingepinselt und über Nacht trocknen lassen.

Für solche Zwecke eignet sich feines Leinen, z.B. das von weißen Oberhemden, manchmal recht preisgünstig im Sonderangebot zu bekommen.

Aus dem so "gestärkten" Stoff können entsprechende Streifen mit einem scharfen Klingenmesser geschnitten werden, ohne dass der Stoff ausfranst.

Mit der "Stofflackierung" lassen sich auch für Rettungsinseln und andere Sachen Gurte imitieren.

Die Verdünnung ist Gefühlssache. Wird ein zu dünner Lack verwendet, ist der Stoff noch zu weich und franst immer noch aus, wird zu dicker Lack genommen, wird der Stoff zu steif und lässt sich schlechter an den Ring anschmiegen.

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Vor dem Anbringen der Manschetten habe ich den Ring "geviertelt" und zwei gegenüberliegende Viertel mit matter roter Farbe lackiert (Revell 36).

Die Halteseile, in der entsprechend notwendigen Stärke selber angefertigt, wurden an den rot/weißen Schnittstellen an der Außenseite des Rings mit einem kleinen Tropfen Sekundenkleber fixiert, anschließend die Manschette einmal um den Ring herum gelegt und ebenfalls mit Sekundenkleber verklebt.

Zu Abschluss hat der Rest des Rings eine weiße Lackierung erhalten und Schiffsname und Heimathafen wurden mit Anreibebuchstaben aufgebracht.

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