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Rettungsinseln

Das, was am Markt an Rettungsinsel angeboten wird, passt meistens nicht zu dem Modell, welches man gerade baut. Und das, was man bekommt, sieht immer gleich aus, jeder weiß sofort, das Ding ist gekauft.

Hier ein Beispiel für eine selbst gebaute Rettungsinsel, passend für ein bestimmtes Modell im Maßstab 1:20.

Für den Nachbau wird keine Drehbank oder anderweitige Spezialmaschine verwendet. Schaut einfach mal in eure Restekiste und sucht einen passenden zylindrischen Gegenstand und schon kann's losgehen.

Die Vorlage der Rettungsinsel beim Original.

Um die Rettungsinsel herzustellen, nutzte ich die Hälfte eines Tanks von einem Revell-Truckmodell.

Mittels Schleifpapier, Minibohrmaschine und verschiedener Schleifaufsätze wurde die Chromschicht sowie alle nicht benötigten Details abgeschliffen.

Dann mittig getrennt, auf die erforderliche Länge abgelängt, wieder zusammengeklebt und verschliffen.

Zum Schluss noch aus einigen Kunststoff-Resten die Halbringe aufgeklebt und fertig war der Rohling.

Der nächste Arbeitsschritt besteht darin, eine Silikonform herzustellen, um anschließend die fertigen Halbschalen aus Epoxid zu gießen.

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Ich habe nun Gießharz angerührt und zusätzlich mit weißem Farbstoff versehen.

Bei vorhergehenden Gießlingen habe ich bemerkt, dass Farbe nicht immer unbedingt auf Epoxid haftet, gerade dann, wenn nicht genügend angeschliffen wurde.

Zuerst habe ich die Form gründlich mit Harz ausgestrichen. Durch die selbsttrennende Eigenschaft von Silikonformen, bilden sich mal schnell Blasen, die später wieder mühsam verspachtelt werden müssen.

Die Form wurde halb gefüllt und nochmals in allen Ecken mit dem Pinsel ausgestrichen.

Die Form ist komplett mit Harz gefüllt.

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Die fertigen Rohling.

Durch die Verwendung von Silikonformen ist das Ergebnis fast perfekt, nur wenig Nachbearbeitung ist notwendig, was natürlich eine gut gearbeitete Urform voraussetzt.

Das Trägergerüst der Rettungsinsel ist fertiggestellt.

Für die Fertigung der Haltegurte habe ich ein Rest Baumwollstoff auf ein Stück Sperrholz befestigt und anschließend mit hoch verdünnter grauer Farbe getränkt, anschließend noch mit seidenmattem Klarlack fixiert. So kann der Stoff mit dem Klingenmesser in schmale Streifen geschnitten werden, ohne auszufransen.

Mit dieser Methode lassen sich nicht nur Gurte imitieren, sondern auch z.B. auch Segeltuchmanschetten für Rettungsringe oder andere Sachen.

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Die fertige Rettungsinsel samt lackiertem Trägergestell, mit Reißleine und Beschriftung.

Die ''Sprengkapsel'' wurde ebenfalls imitiert, die dafür sorgt, dass sich bei einem möglichen Untergang des Schiffes die Rettungsinsel von den Haltegurten löst und aufschwimmt.

Auf den Bilder ist die Kippeinrichtung des Trägergestells gut zu erkennen, so kann die Rettungsinsel auch per Hand ins Wasser gelassen werden.

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