Flaggen der Statenjacht Fredericus |
Entsprechend den Recherchen werde ich Flaggen mit dem Wappen des kurbrandenburgischen Adler auf weißem Grund, mit Kurhut und Zepter setzen.
Die Flaggen sind beidseitig auf feinem Baumwollstoff gedruckt, noch in unbearbeitetem Zustand.
Heckflaggstock
Den Flaggenmast habe ich klassisch auf der Drechselbank per Hand mit Schleifpapier verjüngt.
Auf dem Stockpfosten sitzt ein kleines Eselshaupt zur Führung des Flaggenmastes, mit der typisch holländisch geschwungenen Form der Oberseite.
Für die Fixierung des Eselshauptes habe ich am Topp des Pfostens ein Vierkant und in das Eselshauptes ein passendes Vierkantloch ausgearbeitet.
Der Fuß des Flaggenmastes lagert auf einem kleinen Knie, seitlich des Stockpfostens sind Dekorelemente angebracht.
"große Flagge"
Die "große Flagge" wird am Heckflaggstock gesetzt und zeigt den kurbrandenburgischen Adler.
Wie NJ zu entnehmen, gab es im 17. Jhd. noch keine Flaggenleinen. Die Flaggen wurden oben am Flaggenknopf angeknotet, das vordere Liek mit einer dünnen Leine verstärkt, mit Bändsel um den Flaggstock gelegt und mit einer Schleife verknotet, das Vorliek an der untere Ecke mit einer Leine gestrafft und an einer Klampe am Fuß des Flaggstocks belegt.
Auf dem Gemäldeausschnitt und beim Replik der Batavia sieht man gut, wie die Flaggen angebunden wurden
Das Verstärkungsseil am Vorliek fixiere ich mit mittelflüssigem Sekundenkleber auf dem Flaggenstoff und schneide überschüssigen Stoff mit einem Skalpell ab.
Die Flagge ist angebändselt und der Flaggenknopf hat ein wenig Dekor halten, jedoch waren die ersten Schleifenbändsel zu dick, sodass ich auf Kreuzknoten ausgewichen bin.
Abschließend wurde die Flagge mit mattem Sprühlack gestärkt, um am Mast eine möglichst natürlichen Faltenwurf zu erhalten.
die fertige "große Flagge"
(4,5 Baustunden)
Die Gösch, eine Flagge auf dem Bugspriettopp.
Fortsetzung folgt, weiter geht es mit den sonstigen Details...