Bodenbeplankung der Statenjacht Fredericus |
Wie schon im vorherigen Abschnitt erwähnt, muss der Rumpf, auf Grund des völligen Querschnitts, in zwei Abschnitten beplankt werden.
Die Beplankung parallel zum Bergholz bis zur Kimm ist abgeschlossen, wobei es schon recht schwierig war, den letzten Plankengang an den Rumpf anzuformen. Bei den Originalen würde es bedeuteten, dass entsprechend krumm gewachsene Bäume gefunden werden müssten, um einen extremen S-Schlag von gut 90° zu erreichen, damit die Planken in die Sponung am Kiel einlaufen können.
Deshalb gestaltet sich der zweite Abschnitt etwas einfacher. Die Bodenplanken verlaufen jetzt parallel zum Kiel und stoßen dabei teilweise sogar spitz gegen den Kimmgang, siehe auch NJ S. 129.
Eigentlich war es ja immer so, dass Planken nie spitz auslaufen sollten. Trotz teils heftiger Diskussionen mit anderen Modellbaukollegen, kann diese Bauart im Original an der Statenjacht Utrecht nachvollzogen werden.
Die Biegeradien halten sich in Grenzen, nur der Stoß muss entsprechend dem Verlauf der Kimmplanken angepasst werden.
Dazu nutze ich Malerkrepp, zeichne die Linien mit einem Permanentmarker auf das Klebeband, klebe den Streifen auf die Leiste und kann so die Kontur entsprechend abschleifen.
Die Leiste bearbeite ich mit einem normalen Tellerschleifer, wird nach der Konturanpassung nur noch leicht vorgebogen und lässt sich jetzt problemlos bündig auflegen.
Die einzelnen Baustufen der Bodenbeplankung. Nach Abschluss dieses Bauabschnitts wurden ca. 1.500 Dübel verarbeitet.
weiter geht es mit dem Schleifen des Rumpfes...