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Üblicherweise haben Decksbalken einen Biegung, die sog. Balkenbucht.

Um eine gleichmäßige Biegung über allen Spanten gewährleisten zu können, hier eine etwas andere Variante der Herstellung: nicht ausgesägt, sondern formverleimt.

Aus dem Plan druckt man sich eine entsprechende Schablone aus und laminiert diese in Folie. Diese funktioniert wie ein Trennmittel und verhindert das Festkleben der Leisten auf der Balkenlehre.

Die Schablone klebt man mit doppelseitigem Klebeband auf ein Brettchen und setze in gleichmäßigen Abständen Nägel entlang der Biegung.

Die Nagellöcher sollten vorgebohrt und von unten durchgesteckt werden, von oben ohne Vorbohren einschlagen wird zu ungenau. Wenn das Bohrloch 1/10 mm kleiner als der Nageldurchmesser ist, halten die Nägel von allein.

So können, je nach Bedarf, drei bis vier Leisten mit wasserfestem Holzleim zu einem Paket zusammengeklebt und in der Vorrichtung fixiert werden, bis der Kleber ausgehärtet ist.

Man erhält so exakte, dünne und trotzdem stabile Decksbalken.

  • formverleimte Decksbalken 
  • formverleimte Decksbalken 
  • formverleimte Decksbalken 

Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung einer Plankopie, die auf ein Stück Sperrholz geklebt wird, um so einen exakten Decksbalken zu erhalten.

Frischaltefolie verhindert dabei das Festkleben der Holzleisten an der Balkenschablone.

  • formverleimte Decksbalken 
  • formverleimte Decksbalken 
  • formverleimte Decksbalken 
  • formverleimte Decksbalken 

Noch einige Anmerkungen:

  • wer kein Laminiergerät hat, nimmt einfach Frischaltefolie,
  • vor dem Fixieren auf der Balkenlehre an der Außen- bzw. späteren Oberseite des Balkens immer die Mittellinie anzeichnen, unabdingbar für die spätere Weiterverarbeitung und Anpassung am Modell,
  • üblicherweise ist die Biegung die spätere Oberkante, dementsprechend sollten die Leisten unter die Nagelreihe angelegt werden,

Diese Technik wurde bei den Projekten des Gaffelkutter Ascharia , Fregatte Berlin und Staatenjacht Federicus angewendet.


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