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4. Dezember - Der Rumpf ist angekommen


Wie erwartet beste Qualität, 2.380 g leicht, GFK auf Polyesterbasis mit exzellenter Gelcoat-Außenhaut. Statt dem erwarteten Bauplan liegt ein handschriftlicher Zettel bei, dass er nachgeliefert wird.

Heute auch gleich noch das Buch "Das Gaffelrigg" von John Leather bestellt.

Habe mit Wasserflaschen provisorisch den Ballastanteil ermittelt, es wird um die 15 kg benötigt. Das ist Atlantis-Niveau, mit dem je nach Segelreff ein aufrechtes Segeln auch bei etwas mehr Wind möglich sein sollte.

Eine Liste für das benötigte Holz zusammengestellt. Da etwas dunkler als Kiefer oder Fichte und ich nicht erst auf das natürliche Nachdunkeln warten möchte, werde ich Red-Zeder für die Decksbeplankung verwenden. Für Wassergang, Schanzkleidstützen, Aufbau und diverse Holzbeschlagteile werde ich Birne nehmen.

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7. Dezember - einige Überlegungen für die RC-Funktionen


  • Bordnetz 4,8 V für Empfänger und 7,2 V für die Winden.
  • Um mir den ständigen Ein- und Ausbau zu ersparen, bekommt das Modell einen eigenen Empfänger, zum Einsatz kommt der preiswerte Graupner 6-Kanal-Micro-Superhet R 600.
  • Motorisierung oder ein Hilfsantrieb sind nicht vorgesehen.
  • Angesichts der zu erwartenden Modell-Verdrängung von über 10 kg und einer recht großen Ruderfläche habe ich mich für eine etwas kräftigere Rudermaschine entschieden, das Hochleistungsservo Hitec HS-645MG mit einem Drehmoment von 114 Ncm bei 6 V.
  • Es sollen zwei funktionsfähige Backstage realisiert werden. Hierfür wird Kraft und ein großer Verstellweg benötigt. Das könnte ein Segelverstellservo leisten, allerdings beträgt der Servoweg je nach Anbieter nur 140 bis max. 160°. Da diese Sonderfunktion lediglich die Aufgabe hat einen Stag festzusetzen bzw. lose zu geben, wird keine proportionale Verstellung benötigt. So kommt für jedes Backstag ein Hitec HS-75BB mit 81 Ncm bei 6 V zum Einsatz. Dabei handelt es sich eigentlich um Servos für Einziehfahrwerke von Flugmodellen, mit einem Verstellweg von 180° von Vollausschlag zu Vollschlag
  • Segelfläche 0,96 m²
    • Großsegel = 0,53 m²
    • Toppsegel = 0,17 m²
    • Focksegel = 0,12 m²
    • Klüversegel = 0,14 m²
  • insgesamt kommen drei Segelwinden Hitec HS-785HB zum Einsatz:
    • eine Winde für Fock- und Klüversegel
    • zwei Winden für das Hauptsegel (siehe: Schotweg verlängern)

15. Dezember - die Planung geht weiter


Die Bestellung für das Holz ist raus. Die Segelwinden und Servos und auch der Bauplan ist mittlerweile aus England eingetroffen.

Ich habe mich entschlossen ein komplett abnehmbares Deck zu realisieren.

16. Dezember - das Projekt hat einen Namen


Das Projekt hat nun auch einen Namen.

Ich habe einen Spleen, dass meine Modelle möglichst einen Namen haben, der mit "A" beginnt. Das Projekt wird auf den Namen Ascharia getauft, der lateinische Name meiner Geburtsstadt

Ich bin immer noch voll dabei Material zu besorgen. Für die Deckskonstruktion habe ich heute wasserfesten Holzleim, 1 m² 1,5-mm-Sperrholz und noch Leisten für die Zwischendeckskonstruktion gekauft.


18. Dezember - offizieller Baubeginn


 
Um ein abnehmbares Deck zu realisieren, musste das Schanzkleid unterhalb der Scheuerleiste mit einer Trennscheibe abgeschnitten werden.
 
Die Balkweger für die Zwischendeckskonstruktion sind beidseitig im Rumpf eingeklebt. Der Abstand von der Rumpfoberkante entspricht der Stärke der Decksbalken.
 
Die Stirnseite der Decksbalken mussten exakt auf den Verlauf der Rumpfinnenseite angeschliffen und im gleichen Winkel eine Nut für die späteren Stringerleisten eingefräst werden.
 

Die Decksbalken sind eingepasst, auf die Balkweger aufgelegt und verleimt. In die Abstände zwischen den Balken wurden Füllhölzer eingesetzt. Alles schließt nun bündig mit der Rumpfoberkante abschließen.

Zur Stabilisierung wurde noch unter jedem Decksbalken von der Rumpfkante bis zu Stringernut mit leichter Überlappung eine Dopplung aufgeleimt.


20. Dezember - Stringerleisten
14 Baustunden


Durch die Verstärkungen mit zwei Stringerleisten ist die gesamte Konstruktion äußerst stabil und verwindungssteif.

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27. Dezember - das Zwischendeck
27 Baustunden


Das Zwischendeck, aus zwei Lagen 1,5 mm wasserfestem Sperrholz, ist aufgeklebt.

Die Leisten der Unterdeckskonstruktion und die Unterseite der ersten Lage Sperrholz wurden satt mit mittelviskosem Epoxid eingestrichen und somit gleich gegen Feuchtigkeit konserviert.

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29. Dezember - formverleimte Decksbalken
31 Baustunden


Diesmal versuche ich mal eine ganz neue Variante: keine ausgesägten, sondern formverleimte Decksbalken. Man bekommt so exakte, dünne und trotzdem stabile Decksbalken, meine sonst ausgesägten Exemplare waren wesentlich klobiger und das Aussägen an sich auch wesentlich aufwendiger.

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31. Dezember - das Hauptdeck
32 Baustunden


Für die Realisierung des Hauptdecks wurde auf eine 1 mm Sperrholzplatte eine Art Rahmen aus 2 Lagen 1,5 mm Sperrholz aufgeleimt ist. Dieser Rahmen ist die Grundlage des späteren Hauptdecks und bildet quasi den "Deckel" der abnehmbaren Deckskonstruktion.

Die Auflagefläche des Zwischendecks ist nicht gerade, sondern folgt den Linien des Rumpfes, dem sog. Deckssprung - die negative (konkave) Krümmung in Schiffslängsrichtung. Damit das Hauptdeck später bündig aufliegt, ist es vorerst mit Schrauben auf der Zwischendeckskonstruktion fixiert.

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Die ersten Decksbalken sind verklebt. In die Abstände zwischen den Balken wurden Füllhölzer eingeleimt. Ein kleiner Nagel hilft beim Fixieren bis zum Aushärten des Klebers.

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