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Auch Naue, Nauen

Vom lat. "navis" stammende allgemeine Bezeichnung für größere Wasserfahrzeuge, die mit den Römern nach dem Norden gekommen, jedoch in Westeuropa für unterschiedliche Boote verwendet worden ist. So war in der Schweiz die Naue ein kleines Fischerboot. Im 15. und 16. Jh. wurde im bayrisch-schwäbischen Gebiet ein kleiner Kahn mit "Naffe" und im Elsässischen mit "Naf", "Nawe", oder "Naue" bezeichnet. Im Donaugebiet war es die Bezeichnung für ein kleines Fährboot. Man sprach dort von der Naufahrt, wenn die Talfahrt ohne eigenen Antrieb gemeint war. Auf dem Vierwaldstätter See war "Nauen" die Bezeichnung für einen großen hölzernen Kahn, der ursprünglich durch Riemen und Segel und im 20. Jh. durch Propeller angetrieben wurde.


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