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Ein Frühtyp der arabischen Dau aus der Zeit zwischen dem 6. und 10. Jh. mit kurzem Kiel, weit vorfallendem Vorsteven, etwas weniger geneigtem Achtersteven, scharfem Achterschiff und Spitzgatt. Bei der Frühform war der ungedeckte, aus vernähten Plankengängen bestehende Bootskörper ohne Spanten gebaut, die Oueraussteifung erfolgte durch Rundhölzer zwischen den Bordwänden oder durch Hölzer, die querbalkenähnlich die Außenhaut durchstießen. Das Ruder, seit dem 15. Jh. ein Heckruder, war an Tauschlingen aufgehängt. Der Mast war etwas nach vorn geneigt und hatte bereits den für die späteren Dautypen charakteristischen Mastzurrung, jedoch noch ein Kokosmattensegel an einer Ouerrah und noch nicht das typische Dausegel. An der ostafrikanischen Küste, insbesondere im Bereich der Insel Lamu, gab es bis zur Mitte des 20. Jh. eine einmastige Mtepe bis zu 20 m Länge und 30t Tragfähigkeit, die bis zu 20 Mann Besatzung hatte. Die Plankengänge des scharf gebauten Rumpfes waren noch miteinander vernäht, jedoch waren zusätzliche Spanten eingebunden. Am Mast wurde auch noch das viereckige Mattensegel gefahren. Hinter dem Mast befand sich eine bambusgedeckte Hüfte.


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