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Reste von mehreren Booten und Schiffen, die in der Nähe des Schlosses

Kalmar an der schwedischen Südostküste gefunden wurden und für die Rekonstruktion eines offenen Segelbootes aus der Mitte des 13. Jh. trotz des fehlenden Mastes ausreichten. Das Boot hat eine Länge von 11,2 m und eine Breite von 4,6 m und damit das relativ kleine L/B-Verhältnis von 2,45 m.

Der Fund bestätigt die aus anderen Quellen bekannte Bauweise solcher Boote im Mittelalter. So sind am Kalmar-Boot die Decksquerbalken durch die Seitenwände durchgezogen, wie aus vielen Schiffsdarstellungen aus gleicher Zeit (Dunwich um 1200; Danzig um 1300; Hythe 13. Jh.; Rye um 1400; Southampton um 1400) bekannt ist. Zusätzlich sind diese Decksbalken an der Bordwand mit Winkelhölzern befestigt.

Eine besondere Einzelheit ist eine am Bug vorhandene hölzerne Gabelstütze zur Aufnahme des umgelegten Mastes. Das Segelboot von KaImar hat, wie zu dieser Zeit alle nördlichen Boote, einen geklinkerten Rumpf und ist fast ganz aus Eiche hergestellt. Die Spanten sind entsprechend der Klinkerbauweise angepaßt und mit den Planken vernietet.


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