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Global Position System (GPS)

GPS ist ein Satellitennavigationssystem. Es stützt sich auf 24 Satelliten, die die Erde auf 6 Bahnen in etwa 20.000 km Höhe umkreisen. Anzahl und Bahnen er Satelliten sind so gewählt, dass jederzeit und von jedem Punkt der Erde aus mindestens 4 Satelliten gleichzeitig verfügbar sind.

Der Empfänger misst die Laufzeit eines von einem Satelliten ausgesandten Signals und rechnet sie in den Abstand zu diesem Satelliten um. Aus der gleichzeitigen Laufzeitmessung zu anderen Satelliten ermittelt der GPS-Empfänger die Position. Sie wird auf dem Display nach Breite und Länge angegeben. Der Fehlerkreisradius liegt bei ca. 20-100 m (je nach Empfänger).

Die von GPS ermittelten Positionen beziehen sich auf das World Geodetic System 1984(WGS84), während sich die deutschen Seekarten auf das Bezugssystem ED 1950 stützen. Für die Seefahrt gibt es schon einige GPS-Empfänger-Modelle, die neben Zusatzfunktionen auch spezielle Schifffahrtsdaten liefern. Neben der reinen Positionsangabe verfügen die meisten GPS-Empfänger über Zusatzfunktionen wie z.B. Geschwindigkeit- und Kursermittlung, Marine-Datenbank (inkl. Städte, besonderer Seezeichen), Wegpunktalarmwarnung bei Gefahrenstellenannäherung, MOB = Mann-über-Bord. Bei der Mann-über-Bord-Funktion wird der Ort gespeichert, an dem wir uns beim Auslösen der MOB-Taste befinden. Das Gerät gibt uns dann laufend die Entfernung und Richtung zu diesem Ort an. Wer rechtzeitig diese Taste drückt, hat es einfacher, bei unsichtigem Wetter den über Bord gefallenen wiederzufinden.

Radar

Ein Radargerät besteht aus Sender und Empfänger, der Antenne und dem Radarsichtgerät. Die Arbeitsweise ähnelt einem Echolot. Das Radargerät sendet über die Radarantenne einem Impuls aus, der von einem Objekt reflektiert wird und von der Antenne wieder aufgefangen wird. Die Laufzeit vom Sende- bis zum Empfangszeitpunkt ergibt die Entfernung zum reflektierenden Objekt.

Während des Betriebes dreht sich die Antenne permanent, tastet die Umgebung ab und gibt sie auf dem Bildschirm wieder aus. Radarwellen haben quasi-optische Eigenschaften, d.h. sie breiten sich geradlinig wie unser Licht aus. Unsere Erdkrümmung beschränkt die Reichweite von Radar, daher sind Objekt- und Antennenhöhe über dem Wasserspiegel ab. Beispiel: eine 5 m hohe Antenne hat einen Radarhorizont von etwa 5 sm. Meist jedoch weniger, da die Sendeleistung eine wesentliche Rolle spielt.

Radar hilft vor allem nachts und bei schlechter Sicht, Kollisionen zu vermeiden; es kann aber auch bei guter Sicht zur Abstands- und Richtungsbestimmung verwendet werden.


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