Belegstellen am Bugspriet und Blinde der Fregatte Berlin |
Aufgelistet ist die Bezeichnung des Taus, die jeweilige Beleg-Nummer (B), Taustärke (Ø). Sind zwei Werte für Tau-Ø angegeben, handelt es sich beim ersten Wert um den Schenkel/Hanger und beim zweiten um den Läufer. Hinweise zur Tauführung und Kürzel der jeweiligen Quellen mit Seitenangabe. Nummern von Abbildungen in den Quellen sind in Klammern ausgewiesen.
Einige Taustärken wurden auf volle 10-tel aufgerundet, weniger als 0,3 mm wurden aus optischen Gründen, bis auf wenige Ausnahmen, nicht verwendet. Hanger und Läufer einiger Taljen wurden dann proportional aufeinander abgestimmt.
stehendes Gut
Wuhlinge Ø: 0,5 |
3 x 10 Törns mit 0,5 mm Tau Quellen: AN 27, MS 26 |
Zurring Ø: 0,66 |
8 Törns mit 0,66 mm Tau Quellen: MS 58, AN 86, MF 292 |
Belegstellen laufendes Gut
Vorholer B: 3b Ø: 0,37 |
von Rah über Talje, mit Violinblock an Augbolzen an Bugsprietnock, fest an Klampe Ohrholz Quellen: AN 206, AT 83, MS 88 |
Rack Ø: 0,66 |
Schlinge, Durchmesser etwa Fockwanten Quellen: MS 88, AN 205 |
Konterbrassen B: 6b Ø: 0,33 |
Talje, feste Part kommt von Block am Bugspriet unter der Spritmars, zum Block Mitte der halben Rah, zurück zum Bugsprietblock, fest an Klampe am Bugspriet nahe Stevenkopf Quellen: PW 90 (6), AN 207, AT 83, MS 88 |
Achterbrassen B: 6a Ø: 0,44/0,33 |
Schenkel: auch Trissen oder Drissen genannt, kurze Schenkel, bekleidetes Auge an der Rahnock, durch den Blockstropp mit Stopperknoten am Ende Läufer: feste Part des Läufers wie MS 89 (115), angeschlagen unter dem Leitblock AN 211 (290) am Fockstag, läuft über Schenkelblock, zurück über Stagleitblock mit kurzem Stropp am Fockstag zu Leitblöcken auf Bugspriet kurz vor Zurring, fest an Fock-Geländer Quellen: PW 90 (6), AN 209/211 (290), AT 83, MS 89 |
Schoten B: 7a Ø: 0,45/0,3 |
langer Schenkel, Stopperknoten am Schothorn der Blinde, ein Stück bekleidet wie PW 86 (1) Läufer kommt vom Ringbolzen am Fock-Rüstbrett, läuft über Schenkelblock weit nach hinten über Blindewächterblock (Klotje oder Kausch) an der ersten Fockwant gebunden, hält die lange Blindeschot von Wasser frei wie bei PW 99 (10), Scheibgatt Schanzkleid mittig bei der Kuhl, fest an vorderen kleinen Kreuzholz, siehe AN 215 (295) Quellen: MS 89, AN 215 (295), PW 32 (34), PW 86 (1), PW 99 (10) |
Geitaue B: 9a Ø: 0,37 |
stehende Part an der Rah fest mit Zimmermannsstek, fährt über Block am Schothorn zurück zum Block an der Rah, fest an Galionsbeting Quellen: PW 90 (7), AT 83, MS 90, AN 218 |
Gordings B: 10a Ø: 0,33 |
nur Bauchgordings, läuft vom Unterliek über Blockpaar an der Rackschlinge wie MS 90, fest an Galionsbeting, Doppelbelegung Quellen: MS 90, AN 219 |
Liektau Ø: 0,7 |
eigentlich dieselbe Stärke wie zugehörige Wanten, die Liektaue werden jedoch von mir an allen Segeln in gleicher Stärke ausgeführt Quellen: MS 104 |
Anschlagbändsel Ø: 0,3 |
einzelne Bändsel mit Kreuzknoten gesichert, 2 je Segelbahn Quellen: MA 295, MF 284, AN 261/260 |
Quellen
generell | AT Tafel Va, MS 45 |
Bugspriet | AN 22 |
Segelschablone