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Niedersachsen wird nach dem Zweiten Weltkrieg Hauptansiedlungsgebiet von Millionen Vertriebener aus den deutschen Ostgebieten jenseits von Oder und Neiße.

In der Lüneburger Region sind Anfang der 1950er Jahre so viele Ostpreußen ansässig, daß man hier zeitweilig vom "Klein-Ostpreußen in der Lüneburger Heide" spricht. Neben der Bewältigung der harten Bedingungen des Überlebens und existentiellen Neubeginns in einer fremden Umwelt bemühen sich die mittel- und heimatlosen Vertriebenen um die Bewahrung ihrer kulturellen Identität.

1958 entsteht so aus der Initiative des Forstmeisters Hans-Ludwig Loeffke und anderer Ostpreußen das Ostpreußische Jagdmuseum im Lüneburger Alten Kaufhaus am Alten Kran. Ein Jahr später fällt es einer Brandstiftung zum Opfer. 1964 erfolgt seine Neueröffnung auf der Salzstraße 26, wo heute das Naturmuseum der Stadt untergebracht ist.

1987 wird in einem Museumsneubau von 3000 qm Nutzfläche auf der Ritterstraße 10 das Ostpreußische Landesmuseum eröffnet. Aufbau, Einrichtung und Arbeitsfähigkeit des nun professionell betriebenen Museums werden seitdem durch die institutionelle Förderung seitens der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Niedersachsens sichergestellt.

1994 geht die Trägerschaft des Museums vom Verein Ostpreußisches Jagd- und Landesmuseum e. V. auf die Ostpreußische Kulturstiftung über. Aufgabe des Museums ist die Bewahrung und Erforschung der Geschichte und Kultur Ostpreußens sowie die museumsgemäße Darstellung seiner vielgestaltigen jahrhundertewährenden Realität.

Gegenwärtig geschieht dies zunehmend in Zusammenarbeit mit polnischen, russischen und litauischen Museen und Kulturinstitutionen, die heute im ehemaligen Ostpreußen tätig sind.

(Quelle)


Anschrift Ostpreußisches Landesmuseum
Ritterstraße 10
21335 Lüneburg
Telefon 04131 75 99 50
Fax 04131 75 99 51 1
Email info@ostpreussisches-landesmuseum.de
Homepage www.ostpreussisches-landesmuseum.de
Öffnungszeiten Di-So 10:00 - 18:00 Uhr

Bibliothekszeiten

Di - Do 10:00 - 16:00 Uhr
Fr 10:00 - 13:00 Uhr
Erreichbarkeit Bahnhof Lüneburg, von dort 10 min Fußweg
PKW: A7, Ausfahrt Garlsdorf, von dort nach Lüneburg; oder A250 bis Lüneburg

Themengebiete

  • Bibliothek zu Themen Schifffahrt und Fischerei in Ostpreußen
  • Geschichte und Kultur Ostpreußens

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