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Wasserbau- und Schifffahrtstechnische Sammlung

Der Inn war über 2000 Jahre lang ein viel benützter Transportweg.

Während die Fahrt flußabwärts relativ einfach war, bereitete sie gegen die Strömung immer erhebliche Schwierigkeiten.

Eine große Zahl von Menschen, Zugtieren und viele Hilfsmittel waren notwendig einen Schiffszug aus drei bis vier größeren Schiffen mit einer Nutzlast von zusammen 200-250 Tonnen flußaufwärts zu ziehen.

Aufgrund jahrhunderterlanger Erfahrung mit Handel und Technik wurden einfache Holzschiffe mit geringem Tiefgang, sogenannte Plätten benutzt.

Flußaufwärts wurden Getreide, Wein aus dem Osten, Tabak, Tonerde und anderes, flußabwärts Salz, Holz, Kalk, Gips, Mühlsteine, Wein aus Südtirol, Seide, Gewürze und vieles mehr befördert.

Von der Art, wie dieTransportprobleme bewältigt wurden, von den dabei verwendeten Schiffstypen und -formen, vom Schiffbau, von der Härte des Berufes, vom Glauben und dem Brauchtum der Schiffleute berichtet dieses Museum.

Hier wird die reiche Geschichte eines Gewerbes dargestellt, das einst große Bedeutung und hohes Ansehen hatte.

Noch im vorigen Jahrhundert war die Schifffahrt auf dem Inn ein ertragreicher Wirtschaftszweig, dessen Untergang durch den Bau der Eisenbahnlinie entlang des Inn herbeigeführt wurde.

Rosenheim, als Sitz dieses Museums, erlangte im frühen Mittelalter als Umschlagplatz für Holz, Kalk, Wein, Salz, Getreide und viele andere Güter zunehmend an Bedeutung. So lebten im 16.m Jahrhundert ein Viertel bis ein Drittel der Bevölkerung des Inntals von der Schifffahrt.


Anschrift Inn-Museum
Innstraße 74
83022 Rosenheim
Telefon 08031 31 51 1 oder 08031 30 51 32
Homepage www.wwa-ro.bayern.de
Öffnungszeiten 1. April bis 31. Oktober
Freitag 9.00 - 12.00 Uhr
Sa. und So. 10.00 - 16.00 Uhr

Jeden Sonntag um 14.00 Uhr Führung
Erreichbarkeit an der Innbrücke

Bahnhof Rosenheim, Stadtbus-Linie 1 zur Innstraße an der Innbrücke
PKW: A6, Ausfahrt Rosenheim, über B15 nach Rosenheim

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