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Das Museum wurde 1863 gegründet. Altona gehörte damals mit den Herzogtümern Schleswig, Holstein und Lauenburg noch zum dänischen Staatsverband und war mit ca. 50.000 Einwohnern nach Kopenhagen die größte Stadt im dänischen Gesamtstaat. Die im Museum präsentierten Schausammlungen umfassten naturkundliche, geographische, ethnographische und historische Objekte von durchweg überlokaler Bedeutung. Als plastisches Anschauungsmaterial sollten sie die Allgemeinbildung der interessierten Öffentlichkeit vervollständigen. Die Sammlung galt aber auch als Beitrag zur Darstellung der sogenannten "vaterländischen und vaterstädtischen" Historie.

Nachdem das Museum 1888 in den Besitz der damals noch selbstständigen Stadt Altona übergegangen war und 12 Jahre später einen Neubau an der Museumstraße erhielt, der 1912/14 nochmals erweitert wurde, änderte sich der Sammlungsschwerpunkt. Es erfolgte eine Erweiterung der kultur- und stadtgeschichtlichen Sammlungen und eine Gliederung in eine anfangs größere naturwissenschaftliche und eine kleinere kulturgeschichtliche Abteilung, die später mehr Berücksichtigung erfuhr. Unter der Leitung des ersten hauptamtlichen Direktors, Otto Lehmann (1865-1951), entwickelte sich das Altonaer Museum während seiner Amtszeit (1899-1931) zu einem weithin als vorbildlich anerkannten landeskundlichen Museum. Von dem prächtigen Gebäude im "Stil nordischer Renaissance" als Ort historistischer Selbstvergewisserung der Stadt ist nach Kriegszerstörung und Wiederaufbau indes nur noch wenig erhalten geblieben.

In der Zeit der großen Wiederaufbauleistungen nach dem Zweiten Weltkrieg verlagerte sich die Sammel- und Ausstellungstätigkeit allein auf Kulturgeschichte und bildende Kunst. In den 1970er Jahren wurden die Abteilungen "Vor- und Frühgeschichte" sowie "Naturkunde" anderen Hamburger Museen übergeben. Dadurch konnte der museumspädagogischen Abteilung umfangreicher Platz gegeben und für die kunsthandwerklichen Sammlungen neuer Raum geschaffen werden.

Zum zweiten Mal in seiner Geschichte erfuhr das Altonaer Museum eine schwere Beschädigung durch den Großbrand vom 30. Mai 1980, der die Sammlungen der Genremalerei und des Silbers sowie das Fotoatelier stark in Mitleidenschaft zog. Dadurch wurde aber auch die Möglichkeit einer umfassenden Modernisierung und Umgestaltung geschaffen, die aber weiter im Umbruch ist. Die Neukonzeption sieht vor, die einzelnen Sammlungsbereiche stärker aufeinander zu beziehen und die Kulturgeschichte unter eingehender Berücksichtigung der Naturlandschaft, der politischen Geschichte, der Wirtschafts- und Sozialgeschichte darzustellen.

Die gut erschlossene Bibliothek umfaßt ca. 65.000 Bände zu allen Sammlungsgebieten des Museums. Die Museumsgaststätte befindet sich in der 1745 erbauten Vierländer Großkate, die in den Jahren 1955 bis 1958 ins Museum überführt und in voller Größe wieder aufgebaut wurde

1999 wurde das Altonaer Museum eine selbstständige Stiftung öffentlichen Rechts.

(Quelle)


Anschrift Altonaer Museum in Hamburg - Norddeutsches Landesmuseum
Stiftung Historische Museen Hamburg
Museumstraße 23
22765 Hamburg
Telefon 040 42 81 35 0
Fax 040 42 81 35 21 43
Homepage www.altonaer-museum.de
Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 - 17 Uhr
Montags geschlossen
Öffnungszeiten für Feiertage bitte der Homepage entnehmen
Erreichbarkeit S-Bahnen bis Bahnhof Altona, Schnellbus 36, Buss 115, 183 bis Rathaus Altona, zu Fuß 3 min vom Bahnhof Altona

Themengebiete

  • Jenisch Haus - Museum für Kunst und Kultur an der Elbe, Baron-Voght-Straße 50, 22609 Hamburg
  • Rieck-Haus - Vierländer Freilichtmuseum, Curslacker Deich 284, 21039 Hamburg
  • Heine-Haus, Elbchaussee 31, 22765 Hamburg
  • Museumspädagogische Dienste
  • Bibliothek
  • Schiffbau 
  • Zubringerhandwerk
  • Fischerei und Fangtechnik
  • Fischerei und Fahrzeugbau
  • Navigation
  • Seemannschaft 
  • Häfen
  • Ladung
  • Schiffsporträts
  • Plansammlung

Museumsschiff

spezielle Angebote

  • Begutachtung von kunst- und kulturhistorischen Gegenständen im Lesesaal der Bibliothek
  • Besichtigung von Grafik im Lesesaal der Bibliothek nach vorheriger Anmeldung, Tel.: 040 42 81 12 50 4
  • Besichtigung von Bildpostkarten im Lesesaal der Bibliothek nach vorheriger Anmeldung, Tel.: 040 42 81 12 15 7

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