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(Kartenprojektion), Darstellung der Erde oder von Teilen von ihr in einer Ebene. Da alle Punkte der Erde mit Hilfe des Gradnetzes bestimmt werden können, wird bei einem K. das Gradnetz in eine Ebene projiziert und dabei verzerrt, da eine Kugelfläche nur so auf einer Ebene dargestellt werden kann. Mit Hilfe mathematische Berechnungen kann die Erde entweder längentreu (abstandstreu), flächentreu oder winkeltreu abgebildet werden. Es gibt drei grundsätzliche Möglichkeiten, die Erde auf eine Fläche zu projizieren.

  • Zylinderprojektion: Hierbei wird um die Erde ein Zylinder gelegt, der verschiedene Achsenlage haben kann. Zu dieser Projektionsart gehört u. a. die mercatorprojektion, bei der sich Längen- und Breitenkreise senkrecht schneiden; sie ist weder abstands- noch flächen-, aber winkeltreu; nach den Polen zu nimmt die Verzerrung überhand, weshalb Mercatorprojektionen meist nur bis 70º oder 80º nördl. oder südl. Breite reichen.
  • Kegelprojektion: Bei ihr wird ein Kegel über die Erde gestülpt; im Normalfall fällt die Kegelachse mit der Erdachse zusammen.
  • Azimutalprojektion: Bei ihr ist die Projektionsfläche eine Ebene, die die Erde in einem Punkt berührt. Meist bildet ein Pol den Mittelpunkt der Projektion. Eine solche Projektion kann daher nur eine Halbkugel der Erde abbilden.

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