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Kleiner Gleitkasten (etwa 2 m lang und 0,6 m breit), der als Hilfsmittel zum überqueren von Sumpf- und Schlickgelände benutzt wird. Wattenfischer, Muschelsammler und -züchter verwenden Kahnschlitten während der Ebbe, um über den weichen Wattenboden zu den Fang- oder Sammelstellen oder Zuchtanlagen zu gleiten. Mit einem Bein stehen oder knien sie auf dem Gerät und stoßen sich mit dem anderen Fuß ab.

Der Kahnschlitten kann zu den ältesten europäischen Vorrichtungen gerechnet werden, die der Mensch seit Jahrtausenden zur Nahrungsgewinnung an Stränden benutzte. Aus dem Mittelalter wird u.a. berichtet, dass die reichlichen Muschelvorkommen an den französischen Küsten schon sehr früh zur Muschelzucht anregten. So soll 1235 der Ire PATRIK WALTEN nach Schiffbruch mit seiner Barke an der französischen Küste pfahlbauartige Miesmuschelkulturen angelegt haben.


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